Offener Brief des Bürgermeisters

Bild: ww.nidda.de
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Liebe Bürgerinnen und Bürger,
sehr geehrte Damen und Herren,
am 13. Juli wurde unsere Stadt von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Der Rambach in Wallernhausen hatte sich in wenigen Minuten in einen reißenden Strom verwandelt, der die Ortsmitte schwer verwüstete.

 

Auch in anderen Stadtteilen wurden Straßen unterspült und schwere Schäden durch überflutete Keller und Wohnungen verursacht. Nach aktuellen Schätzungen sind Sachschäden in Höhe von 3 Millionen Euro an privatem Eigentum und etwa 750.000 Euro an städtischer Infrastruktur entstanden.

 

Der Ortsvorsteher von Wallernhausen hat es in einer der Informationsveranstaltungen sehr treffend formuliert. „Auf die Hochwasserkatastrophe und die Folgen für die Menschen hätten wir gut verzichten können. Die Erfahrungen aus den Tagen danach wünsche ich jedem sehr“. Damit sprach er die einfach unglaubliche Hilfsbereitschaft und Solidarität unter den Menschen aus Wallernhausen, unseren anderen Stadtteilen und der gesamten Region an.

 

Dafür möchte ich heute herzlich Danke sagen.

 

Danke für den geradezu grandiosen Einsatz unserer Feuerwehren, die trotz eines ja nicht jeden Tag anstehenden Endspiels der Fußballweltmeisterschaft sofort und die ganze Nacht und noch tagelang um das Hab und Gut der Menschen gekämpft haben.

 

Danke für die Hilfsbereitschaft von Nachbarn, Vereinen, Glaubensgemeinschaften, Bürgermeister anderer Städte, Schulen, Kindern und Jugendlichen, Firmen, Handwerker, der Verwaltung und der Politik.

 

Danke für ein Helferteam vor Ort, das sich sofort, unkompliziert und menschlich so überragend warmherzig den Dingen, der Organisation aller erforderlichen Hilfsmaßnahmen und der seelsorgerischen Begleitung der Betroffenen angenommen hat.

 

Danke für eine Pfarrerin Beate Henke, einen Ortsvorsteher Wolfgang Clotz und eine Ute Kohlbecher, die vor Ort unglaublich viel angepackt haben.

 

Danke für alle, die mitgeholfen haben und hier keine persönliche Erwähnung finden.

 

Für mich als Bürgermeister dieser Stadt ist es ein Unglück, mitansehen zu müssen, dass so viele Bürgerinnen und Bürger Schaden erlitten haben. Eine Freude war es, zu sehen, wie wir in der Not zusammen stehen und Hilfe von Dritten erfahren haben.

 

Das macht mir Mut für die Zukunft und für alles, was das Schicksal noch mit uns vor hat.

 

Herzliche Grüße

 

Ihr Bürgermeister

 

Hans-Peter Seum


Anmerkung der Redaktion:
Die Feuerwehr Unter-Schmitten schließt sich den Worten unseres obersten Dienstherren an.